CoLearning Lab 2017
Im September 2017 fiel der Startschuss für das erste Co-Learning Lab. Mitarbeiter der Firmen Weber, WOCO, Rauschert und Dr. Schneider ließen sich mit uns auf dieses spannende Projekt ein. Bereits die Vorbereitungen liefen sehr gut und so tat es auch der Workshop. Nachdem einige wichtige Begriffe anhand eines Vortrages erklärt und einige spannende Technologien vorgestellt wurden, ging es an die Praxis.
Kreativ-Phase
Ein wichtiges Werkzeug für den Workshop waren die sogenannten LittleBits. Kleine Elektronikbauteile mit Sensoren, die ganz einfach zusammengesteckt werden können. Das Interesse an den LittleBits war groß und der Ideenreichtum umso größer. Das zeigte sich bereits in der kurzen Kreativ-Phase, in der die kleinen Bausteine erforscht werden konnten. Es zeigte sich schnell, dass diese Phase von entscheidender Bedeutung für den weiteren Verlauf sein sollte. Denn auch wenn die LittleBits erst einmal nur als Spielzeug angesehen werden, so werden ihre Funktionsweise und Eigenheiten erst durch das ausprobieren Vertraut.
Konzeptions-Phase
In der Konzeptions-Phase wurden dann zwei Problemstellungen vorgestellt, die sich zuvor in Gesprächen zwischen dem Hochschulteam und den Firmen herauskristallisiert haben. Diese galt es nun genauer zu analysieren und einen möglichen Lösungsweg so einfach wie möglich anhand einer Skizze darzustellen. Für diese Aufgabe wurden alle Teilnehmer auf zwei Gruppen verteilt.
Dabei ist ein gutes Abstraktionsvermögen notwendig um die komplexen Sachverhalte auf ihre Grundlegenden Probleme herunterzubrechen. Die erarbeiteten Konzepte wurden anschließend vorgestellt und besprochen. Es hat sich gezeigt, dass die Konzeptionsphase die Teilnehmer gefordert hat, aber gleichzeitig sehr hilfreich für die anschließende Übertragung des Lösungsweges auf einen Prototypen war.
Prototyping
Bei dem Prototyping wurden die im vorherigen Schritt erstellten Konzepte auf die verfügbaren Werkzeuge übertragen. Mittels Legosteinen, LittleBits, Stift und Papier entstanden dann die ersten Prototypen. Durch die Sensoren der LittleBits konnten die komplexen Logiken der in der Problemstellung besprochenen Maschinellen Fertigungsanlagen, schnell vereinfacht und überprüft werden.
Programmieren
Um der Logik der Fertigungsanlagen und damit auch der Problemlösung noch einen entscheidenden Schritt näher zu kommen, bedurfte es jedoch intelligentere Bauteile um die einzelnen Sensoren nach belieben ansteuern zu können. Dazu bekamen die Teilnehmer eine Einführung in die Programmierung sogenannter Arduinos. Diese kleinen Computerchips lassen sich mit den LittleBits verbinden und sind in der Lage die Sensoren anzusteuern und auszulesen. Da die genutzten Technologien auf vereinfachte Programmiersprachen zurückgreifen, konnte jeder Teilnehmer in kurzer Zeit lernen einen solchen Baustein zu programmieren.
Anhand eines Beispiels wurde der Aufbau, sowie die Funktionsweise von Codes erklärt und auf die erstellten Prototypen übertragen. Das Thema hat trotz der Komplexität für großes Interesse gesorgt. Leider konnten die Teilnehmer sich nicht an dem Coden versuchen, da für ein solches Unterfangen mehr Zeit benötigt wird. Dennoch lässt sich das in einem weiteren Workshop vertiefen.
Workshop mit der Dr. Schneider Unternehmensgruppe
Nach dem Erfolg des ersten Workshops, folgte kurz darauf der nächste. Dieses mal mit einigen Azubis der Dr. Schneider Unternehmensgruppe.
Der Ablauf war sehr ähnlich im Vergleich zum ersten Workshop im IZK. Hier lag der Fokus jedoch stärker auf der Programmierung der Bauteile. Anhand einiger Beispiele und einer intensiven Kreativ-Phase, lernten die Teilnehmer die Programmiersprache über „trial and error“ kennen. Da mit den Beispielen visuelle Artefakte erstellt wurden, konnten die Auswirkungen jeder Änderung im Code sofort nachverfolgt werden.